Christian Burkhardt

Herzlich Willkommen auf meiner Internetseite.
Ich möchte Sie in meine virtuelle Ausstellung einladen und Ihnen gerne meine Werke präsentieren.

Immer wieder fasziniert mich die Leuchtkraft der drei Grundfarben auf weißem Papier.
Die Technik verlangt für das Mischen der Farben und bei jedem Strich eine konzentrierte Entschlossenheit und die genaue Vorstellung des angestrebten Ergebnisses
– ein Suchen nach der Form ist beim Aquarellieren an der stehenden Bildfläche grundsätzlich nicht möglich.

Die Pausen zwischen den einzelnen Farbaufträgen nutze ich, um inneren und räumlichen Abstand zum gerade Geschaffenen herzustellen.
Wie ein Regisseur beobachte ich die Darbietung, also das entstehende Aquarell und gleichzeitig auch den Akteur, also mich selbst. Dabei reflektiere ich den Spannungsverlauf im entstehenden Bild und meiner Performance.

Das Auffinden der noch offenen Farb- und Helligkeits-Kontraste ist Voraussetzung für die zielstrebige Verdichtung der jeweiligen Bildkomposition. Ich arbeite vom Hellen ins Dunkle, beginne fast immer mit dem Himmel und verwende den gleichen atmosphärischen Farbton dann auch für die Schattenflächen. Gelb- und Rottöne im Vordergrund mit aufgehellten Blautönen zum Horizont hin unterstützen die Perspektiv-Wirkung und den Raumeindruck.



Vita

06/1983 Abitur, Leistungskurs Kunst
1990-1992 Fachschule für Holztechnik Stuttgart, Abschluss als Schreinermeister sowie Holztechniker, Fachrichtung Möbel und Innenraumgestaltung
08/1995 Teilnahme am „Kunstsommer“ der Universität Augsburg im Kloster Irsee in der Malereiklasse von Professor Markus Lüpertz
11/2000 Ateliergründung in der alten Molkerei in Blonhofen, Markt Kaltental mit zahlreichen Ausstellungen und Malkursen
seit 2000 Kalenderveröffentlichungen mit heimischen Landschaftsmotiven in Aquarelltechnik
02/2002 Gruppenausstellung im Haus der Kunst/München
07-12/2004 Einzelausstellung im Landratsamt Ostallgäu/Marktoberdorf
2005 & 2012 Einzelausstellungen im Landratsamt Unterallgäu/Mindelheim
2015 Einzelausstellung im Rathaus Mindelheim
2016 Einzelausstellung "Reisebilder" im Sparkassen-Forum Kaufbeuren
2019 Einzelausstellung in Köszeg, Ungarn in der Jurisics-Burg - auf Einladung des Köszeger Kulturvereins
1999-2022 Mitglied im BKK Schwaben mit diversen Ausstellungsbeteiligungen
2005, 2012 & 2020 Einzelausstellungen im Landratsamt Unterallgäu/Mindelheim
seit 2022 Atelier in Baisweil
03/2023 Atelier-Eröffnung – Soft Warm up



Wie finde ich zu meinen Motiven?

Meistens bei schönem Wetter und dem Zufall immer eine Chance gebend. Nicht nur die neuen Ziele, sondern auch die bekannten Wege offenbaren im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten spannende Ansichten. Bei der Wahl des Bildausschnitts ist der richtige Standpunkt – auch im ideellen Sinn – von entscheidender Wichtigkeit.

Die formale Gestaltung verlangt nach kompositorischen Aspekten und Fertigkeiten, die man erlernen kann. Handwerkliche Disziplin ist Voraussetzung auch für diese künstlerischen Arbeiten. Die Überzeugungskraft und Ausstrahlung der Bilder ergibt sich aus meiner Verbundenheit mit meiner Allgäuer Heimat.

Den Begriff „Heimatverbunden“ finde ich in diesem Zusammenhang für mich zutreffend, weil er die positive Grundeinstellung beschreibt, mit der ich meine Malerei betreibe. Auch der romantische Wunsch nach dem Erhalt und dem Schutz der noch intakten Natur klingt dabei an.
Gerne würde ich meine Arbeiten in dieser gesellschaftlichen Verantwortung betrachtet und verstanden wissen.

Malkurse 2025



Malanleitung

Blessey - Source de la Seine
Das Blatt Papier (kein Aquarellpapier), leuchtend weiß, in der Größe 100 x 35 cm, auf einer Sperrholzplatte aufgespannt, steht auf der Staffelei ...


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Die Panorama-Fotovorlage vom letzten Urlaub im Burgund hat mich diesmal am meisten angesprochen. Die schmale Landstraße führt in das am Hang liegende Dorf Blessey, in der Nähe der Seine-Quelle. Es stach aus den vielen Motiven heraus. Die fallende Linie der Alleebäume, zusammen mit der Kurvenlinie der Straße, zieht den Blick zum Dorf hin. Man wird neugierig auf die vom Hang halb verdeckten Gebäude, von denen hauptsächlich nur die Dächer zu sehen sind. Links hinten spitzt der Kirchturm über den Häusern hervor und deutet die Hanglage des Dörfchens an. Dahinter geht es in das malerische Tal, in dem die Seine entspringt.

Diesen Blickwinkel habe ich bereits beim Fotografieren ausgewählt, bin auf der Straße vor und zurück gegangen. Die Aufnahme entstand dann in der Hocke, damit der Horizont im Verhältnis zur Straße weiter nach oben kommt.

Die Vorzeichnung mit dem sehr weichen 6B-Bleistift gliedert zunächst mit sanftem Druck die waagrechte Horizontlinie zu den vertikalen Komponenten – den Bäumen. Der Verlauf der Straße erzeugt die perspektivische Sogwirkung. Die feinen Details der Häuser und die Schattenbereiche der Bäume werden bereits in der Zeichnung betont angelegt, teilweise grob schraffiert. Diese Plastizität der Grafik erleichtert die spätere Malerei. An den hellen Stellen sind die Linien zart und könnten abschließend sogar wegradiert werden, die kräftigen Linien werden von den dunklen Farben größtenteils überdeckt und bleiben stehen.

Beim Mischen der drei Grundfarben (Reingelb, Magenta, Coellinblau – ich verwende kein Schwarz) ist zunächst der Himmel mit seinen atmosphärischen Tönungen an der Reihe. Damit die relativ große Fläche später auch homogen heraus trocknet, ist ausreichend Farbe vorbereitet und die obere Bildhälfte angefeuchtet. Neben dem Himmel werden im gleichen Arbeitsgang gleich die dunklen Stellen der Baumkronen und deren Schatten im Vordergrund angelegt.

Anschließend werden die Wiesen und das Kornfeld mit warmen Grün- und Gelbtönen nass in nass ergänzt. Der Höhenrücken am Horizont bewegt sich ebenfalls in dieser Farb-Verwandtschaft, allerdings mit einem Tiefe vermittelnden Blau.

Die Häuser des Dorfes mit den Bäumen dazwischen verbinden die bisher noch getrennten Bildteile. Die Teilflächen, relativ hell und klar angelegt, werden mit dunklen bis schwarzen Pinselzeichnungen an Dach- und Gebäudekanten abgegrenzt und akzentuiert.

Jetzt könnte der Moment des Aufhörens gekommen sein. Die Telefonleitung, die entlang des rechten Straßenrands verläuft werde ich doch noch einzeichnen. Sie gibt dem Bild die authentische Echtheit, ist typisch für das ländliche Frankreich, und eine weitere Spannungslinie. Allein für diese Entscheidung und die Ausführung war eine Zeitspanne von zwei Wochen nötig.

Die ersten Farbaufträge sind sehr raumgreifend und legen bald eine Idee des fertigen Bildes nahe. Die letzten, meist dunklen Striche und Akzente benötigen einige Zeit und auch räumlichen Abstand. Sie unterstreichen das Licht im Bild.

Aktuelles

Kalenderübergabe
Veröffentlichungen in Palette & Zeichenstift
Ausgabe 05/2016 - PDF-Datei
Ausgabe 06/2016 - PDF-Datei
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Architekturentwurf Ideenschmied
Architektur-Entwurf
zum Neubau des Firmengebäudes
für einen befreundeten
"Ideenschmied für individuelle Fahrzeuge"
in 87650 Baisweil
www.carioso.de

Ideenschmied für individuelle Fahrzeuge
Hier das Original


Gemälde für die Gemeinde Baisweil
Detailansicht Baisweil Detailansicht Lauchdorf Detailansicht Großried Detailansicht Ort der Stille
Wandbild Gemeinde Baisweil
Im Juni 2020 kam die Gemeinde Baisweil auf mich zu mit der Anfrage über ein Wandbild für den Sitzungssaal im Rathaus. Es entstand ein skizzenhafter Farb-Entwurf im Maßstab 1:5, der bereits die geschichtlichen Eckdaten der Verbands-Gemeindeteile Baisweil, Lauchdorf und Großried enthielt. Nach der Zustimmung durch den Gemeinderat und der Beauftragung ging ich dann auf Motivsuche in den Ortsteilen und fand einen reichen Schatz an „Stillen Winkeln“, wie den äußeren Friedhof in Lauchdorf, die Allee in Großried und den Ort der Stille in Baisweil. Neben der Haupt-Arbeit an dem Wandbild entstanden auch noch zahlreiche Acrylbilder von meinen gesammelten Impressionen. Sehr wertschätzend und hilfreich empfand ich während der eigentlichen Arbeit am Wandbild – in meinem Atelier – dass alle drei Bürgermeister und die Chronistin Klara Leuterer - immer Zeit hatten, wenn eine Entscheidung zu „wesentlichen“ Gemälde-Details & Beschriftungen und deren Ausarbeitung – zu treffen waren. Ich genoss diesen Entstehungsprozess – im Miteinander – und erinnere mich immer sehr gern daran.
Blumen auf Gold
Pflanzliche Ikonen
Seit 2023 entstehen „pflanzliche Ikonen“ in Acryl auf selbst vergoldeten Platten. Die Sonnenblumen in „Lebensgröße“ – in Formaten zwischen 1,4–1,7 m². Gold als Bild-Grund ist voller Geheimnisse, leuchtet facettenreich und es glänzt. Gold verkörpert die Sonne und ist nahezu „unerreichbar“, manche bringen es sogar mit der absoluten Liebe in Verbindung



Offenes Atelier
Tage des offenen Ateliers
Erleben Sie, wo Kunst entsteht und schauen Sie dem Maler über die Schulter. Entdecken Sie Bekanntes und auch unerwartete Blickwinkel.
Sonntag, 10.05.25, 10-16 Uhr
Sonntag, 11.05.25, 10-16 Uhr

Kontakt

Germanenweg 21 | 87650 Baisweil
Tel.: 08340 9789994 | Mobil: 0160 95190959